Ginette Rossow
Gerechter Lohn
(frei nach Frau Holle) Zwei Mädchen, beide eine Augenweide, trafen zusammen zu einem Wettstreite. Damit sie die Gunst der Holden erringen, war leichte Arbeit nur zu vollbringen. Es waren zu schütteln ein paar Kissen, doch Pechmarie ließ jeden Spaß vermissen. Drum flog bei ihr nicht eine Daune und Goldmarie machts Freud und Laune. Während sie singend ihr Werk vollbracht, fiel auf Erden die reine weiße Pracht. Der Faulen war eines nicht wirklich klar, dass am ende von einem Arbeitsjahr, jeder bekommt seinen redlichen Lohn. Und ihr gebührte der Leute Hohn. Für Pechmarie gabs schwarzes Gold, dass hat sie wirklich nicht gewollt. Der Teer klebt an ihr wie Tentakel, noch heute schruppt sie an dem Makel. Ein Jeder mit dem Finger zeigt, auf Eine, die zur Faulheit neigt. Goldmarie, so stets geschrieben, bekam zum Abschied, unübertrieben, tonnenweise Schmuck und Tand, und ein glitzerndes Gewand. Auch heute noch wird sie hofiert, ihr Glanz doch jeden herrlich ziert. |
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.03.2007.
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