Stefanie Dietz
Hades und Persephoné
Gott Hades durch die Unterwelt,
suchte wohl nach einer Süßen,
doch nix da was ihm gefällt.
Also los hinauf ins Helle,
schnell mal Vater Zeus gefragt:
"Sag mir doch mal auf die Schnelle
wer ist denn so angesagt?"
Dieser meinte voll Entzücken:
"Perlen gibt´s wie Sand am Meer.
Soll Dein Auge sie beglücken,
ach, das wird verteufelt schwer.
Viele stehen gut im Futter,
hübsch ist die Persephoné
doch Demeter ihre Mutter,
ist ein böses Weib, oh weh!"
"Mir egal ich will es wagen,
sag mir nur, wo ich sie find."
"Kein Problem," sprach Zeus ohn´Klagen
"such sie bei der Hyazinth´!"
Und so schmiedeten die beiden
ihren Liebes-Diebes Plan
Ahnten nicht was für ein Leiden
sie der Menschheit angetan.
Hades raubt die schöne Holde,
führt sie in die Unterwelt,
ihre Mutter derweil grollte,
war auf Rache eingestellt.
War sie doch der Pflanzen mächtig,
und weil sie verärgert war,
wuchs, was einst geblüht ganz prächtig,
mager nur und ziemlich rar
Und die Menschheit war am darben,
hungerte, litt große Not,
viele Erdenkinder starben,
überall nur Angst und Tod.
Keiner übrig, der gehuldigt
all den Göttern des Olymp
Hades wurd` dafür beschuldigt
"Gib heraus Demeters Kind!"
Und so lies er sich erweichen,
schickte Töchterchen zurück
"Doch neun Monat´müssen reichen,
drei sind für mein Liebesglück!"
Ja so ist´s bis heut´geblieben,
alles wächst, blüht und gedeiht.
Nur wenn diese zwei sich lieben,
sieht man ihrer Mutter Leid.
Frühling, Sommer, Herbst gibt´s reichlich
was der Menschen Herz begehrt,
doch der Winter, ziemlich geizig,
stark von Leib und Seele zehrt.
Und die Moral von der Geschicht?
Reiz bloß die Schwiegermutter nicht!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.03.2007.
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