Jörg Lermusiaux
Das Fohlen auf der Weide
Der Mama sind die Beine schwer,
kann nimmer mehr gut schlafen.
Sie zählt und zählt und müht sich sehr,
die Nase voll von Schafen.
Der Bauch so rund, mit wenig Platz,
deshalb sei gar nicht dumm.
Nun hör auf mich, du kleiner Spatz
und kugel noch drin rum.
Wir beide machen Ihr, mein Kind,
das Leben oft zur Qual.
Sie fühlt sich dick und oft bestimmt,
beweglich wie ein Wal.
Bald hat die Mühe Ihren Lohn
und hebt sie, weil wir es so wollen,
als Königin auf unsren Thron,
selbst wenn wir das nicht sollen.
Sobald Du mal geboren bist,
dann lieben wir Sie beide
und wissen was sie wirklich ist:
Das Fohlen auf der Weide.
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht ist sowohl meiner kleinen Tochter, die am 6.5.2003 das Licht der Welt erblicken wird, als auch deren bezaubernder Mama gewidmet.Jörg Lermusiaux, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.02.2003.
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