Hallo Andi, ich glaube mich noch sehr gut an "Streulicht I " zu erinnern, aber unter einem anderen Titel, kann das sein?
Ich kanns nur am Thema festmachen...
Soweit ich mich erinnere ging es darum, daß das Licht "flach" auftrifft, um Brennpunkte usw. Wäre schön, wenn Du mir zum Vergleich nochmal den Titel sagen könntest.
Dieses Gedicht nun zeigt mir, wie schön es ist, wenn ein Mensch den anderen so akzeptiert, wie er ist. Auch sein "Dunkel". Statt drüber zu schimpfen, erhellt er Dich...und nimmt dein Dunkel an.
Was mir nicht ganz klar geworden ist, ist die vorletzte Zeile: Was leeren die Hände? Das Dunkel, das Innere? Da ist mir der Bezug nicht ganz klar.
Technisch ist das Gedicht einwandfrei.
Deine Wortkreationen finden absolut meinen Gefallen. Vor allem: "Dunkles steint..." gefällt mir außerordentlich gut.
Ich wünsche Dir und Deiner Herzensdame ein schönes Wochenende und ein frohes Osterfest.
Liebe Grüße, Steffi
Stefanie Dietz07.04.2007
Hallo Andi,
nein gefallen wollte ich nicht, definitiv! Einerseits gefielen mir die Gedichte, die es in diesem Schub gab, wirklich sehr gut, aber ich finde, man darf kein Gedicht bewerten ob es nun gut oder schlecht ist, denn der Autor hat das geschrieben, was er gefühlt hat oder was ihm so eben eingefallen ist; Kunst ist weder gut noch schlecht und Kunst kann einem gefallen oder nicht. Aber warum fragst du oder gratulierst Karl-Heinz nicht für seinen ersten Platz jeden Monat in der Rangliste der Autorenkommentare? Oder ist es nur, weil ich so jung bin?
Ich will den Menschen das Gefühl übermitteln, dass ihre Gedichte gelesen werden, auch wenn nur gesagt wird, dass es einem gefallen hat; und wenn ich sage, dass sie mir gefallen haben, dann haben sie mir gefallen, denn von mir kommen nie leere oder nicht ernstgemeinte Worte.
Und nun habe ich Ferien, da habe ich auch mehr Zeit und Muße, mich den Gedichten hier zu widmen. Aber vielleicht ist es auch eben das Bild der Älteren von den Jüngeren, dass sie nur Aufmerksamkeit und Anerkennung wollen, ständig im Mittelpunkt stehen...ich kenne das, denn ich habe das Gefühl, dass die Kleinen an unserer Schule auch immer darum schreien, bloß davon etwas abzubekommen...Die Hitliste ist nichtsbedeutend für mich. Das, was ich von den Menschen bekommen habe, genau das will ich zurückgeben, auch wenn es nach und nach und langsam vonstatten geht, ich gebe ihnen das wieder, was sie gaben!
Und nun, hier meine Interpretation zu deinem Gedicht:
Ich denke, du schreibst über deine dunkle Seite in dir, die die helle verdrängt. Deine helle Seite befindet sich in einem anderen Körper, in deiner/m Seelenverwandten also und sucht stets nach den einsamen Orten, um nicht aus diesem Zustand herausgerissen zu werden, weil sie/du diesen Zustand irgendwie anziehend findet/findest, doch auch loswerden willst, denn du hast die Seelenverwandte an deiner Seite und lässt sie stets gewähren, denn sie fürchtet dich nicht. Sie sind im stetigen Kampf ums Überleben zueinander, wobei der andere dafür sorgt, dass eben der überlebt.
Sie bringt das Licht, welches du scheust, zurück und du lässt es geschehen, es gefällt dir sogar...es bringt deinen Sinn des Lebens wieder, welchen du gescheut hast, vielleicht auch das Schicksal...
So oder so, dein Gedicht gefällt mir wirklich, obwohl ich irgendwie ein wenig Bedrückung empfunden habe, als ich es las, eine Bedrückung, die nicht abzuschütteln ist. Es regt zum mehrmaligen Denken an, um es besser verstehen zu können, denn man kann, jeder auf seine eigene Art und Weise, etwas hineininterpretieren...
Ich hoffe, dass dein Gedicht so herübergekommen ist, wie es sollte.
Herzliche Grüße,
Jenny
Gabria10.04.2007
