Schon gar morgens früh um Sechse,
hörte ich die kleine Hexe,
freudig durch die Zimmer laufen,
doch ich zu müd` mich auf zu raufen.
Und ich dachte so bei mir,
noch fünf Minuten weilen hier.
Denn es ist doch Wochenende,
mir keineswegs nach Stress jetzt stände.
So, ich wieder eingeschlafen,
nur leis vernommen seltsam klappern.
Bis ich schließlich neu erwachte,
weil die Sonne mich anlachte.
Noch ganz langsam und bedacht,
hab ich mich dann aufgemacht.
Wollt`mein Engelchen nun drücken
und sie mit Frühstück dann beglücken.
Doch dann sah ich in die Küche,
und was habe ich gesehn`?
Es ging hier etwas in die Brüche,
wollte noch nicht recht verstehn.
Zu dem an meinen nackten Füßen,
irgendwie, es hat geklebt.
Und gerochen schon so seltsam,
was den Magen schlecht belebt.
"Guck mal Mama! Hab gewaschen!
All die Sachen, sind jetzt rein!
So wird der Tag so richtig lachen,
weil ich heute lieb will sein!"
Für ein` Moment konnt` ich nichts sagen.
Blieb mir doch glatt die Spucke weg.
Ja, so sind die lieben Plagen.
Einfallsreich und einfach keck.
Was hat sie doch fein abgespült,
mit Essig und mit Apfelsaft.
Ich war schon etwas unterkühlt,
doch sie hat es noch nicht gerafft.
Sie blickte mit recht fragend Augen,
doch voll Stolz in mein Gesicht.
Was täte Unmut mir jetzt taugen?
Sagt` ich mir: Nein, lieber nicht!
So nahm ich sie in meine Arme
und sagte: "Hast du fein gemacht!"
Und ihr Stimmchen, dieses Warme:
"Das hab ich nur für dich gemacht!!" ...
©Kla / 2007