Heinz Säring

Zum 78. Geburtstag der Leni Statz

                       
 
                       

              Liebe Leni Statz,
              Ich wünsche zum Geburtstag heute
              Gesundheit, Glück und recht viel Freude.
              Geschenk und Blumen hab ich nicht,
              doch übergeb ich mein Gedicht.




                        In neunzehnhundert-neunundzwanzig
                        da wurde keine Butter ranzig,
                        in deutschen Landen herrschte Not,
                        und Kummer gab es mehr als Brot.
 
                        Jedoch die Feengrottenstadt
                        'nen ganz besondern Glückstag hat',
                        es war der zehnte Tag im Mai -
                        das ist ja schon so lang vorbei!
                                                                                               
                        Das kleine Würmchen auf dem Kissen,
                        es konnte ja noch niemand wissen,
                        selbst wenn man's auf den Arm genommen,
                        was Saalfeld hat geschenkt bekommen!
 
                        Das hat dann erst nach vielen Jahren
                        die Stadt und auch das Land erfahren.
                        Die erste Zeit - das kennt man ja -,
                        die Muttermilch, das Wort Mama,
 
                        paar Schritte, bis man weiter geht,
                        und ein kompletter Mensch entsteht,
                        der dann - nicht immer nur entzückt -
                        acht Jahre lang die Schulbank drückt.
 
                        Bis ihr ein kesses Mädchen trefft -
                        was macht sie da im Schuhgeschäft?
                        Mann will ja nicht auf Socken laufen,
                        drum war sie dort zum Schuh-Verkaufen
 
                        Bis ins Jahr 57 so,
                        da schafft sie noch bei der HO,
                        obwohl von früher Jugend an,
                        sie merkt, dass sie auch and'res kann.
 
                        Die Nachkriegszeit, - was gabs zu lachen,
                        wenn wir nicht selber Späße machen?
                        Das hatte Leni schnell erkannt,
                        und nahm die Sache in die Hand!
 
                        Im Meininger Hof im Heimatort
                        stand sie zum ersten Male dort,
                        mit achtzehn - beinah noch ein Kind -,
                        wo Bretter weltbedeutend sind.
 
                        Drum steht sie jetzt, mit heit'rer Miene,
                        fast sechzig Jahre auf der Bühne!
                        Sie hat sich vieles ausgedacht,
                        und dann den Menschen Spaß gemacht.
 
                        Am meisten sind wir amüsiert,
                        wenn sie die Kinder imitiert;
                        das in so manchem Dialekt,
                        den sie in Deutschland hat entdeckt.
 
                        Wie sie fast jede Mundart schafft,
                        das ist gekonnt und meisterhaft!
                        Es ist, wenn du die Augen schließt,
                        als wenn du Kinder vor dir siehst.
 
                        Bald zum TV - "Da lacht der Bär",
                        da holte sie Heinz Quermann her.
                        Das haben vor rund 50 Jahren
                        wir Älteren schon selbst erfahren.
 
                        Und dann, im weiteren Verlauf,
                        trat sie mit den "4 Brummers " auf.
                        Sie ist auch auf Tornee erstarkt
                        beim "Oberhofer Bauernmarkt".
 
                        Auch heut noch, bei "Musik für Sie",
                        genießt sie unsre Sympathie.
                        So können wir noch weiter hoffen: 
                        Nach vorne ist noch alles offen...
 
                        Bleib sie den Jungen wie den Alten
                        in guter Form noch lang erhalten,
                        wie ein Juwel, ein teurer Schatz -
                        Das wünschen wir uns, Leni Statz.
 


                                                  

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.05.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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