Karl-Heinz Fricke

Der alte Wasserturm

Ein Lager es gegeben hat
in Manitobas Bergwerksstadt.
Baracken standen in Reih und Glied,
der Nordwind sang sein stetes Lied.
 
Es lebten dort einst viele Leute
und der Lagerplatz ist  heute
ein Stück aus der Vergangenheit,
ein Merkmal einer and'ren Zeit.
 
Der alte Turm, der tat nicht wanken,
von dem die Leut' ihr Wasser tranken.
Als letzte Struktur stand er noch dort,
die Baracken abgebaut und fort.
 
Ein Element, das wir alle brauchen,
ob zum kochen oder rauchen
ist das Feuer, wenn bewacht,
es uns erwärmt mit seiner Macht.
 
Eines morgens zuckten Blitze,
einer traf des Turmes Spitze.
Gleich danach sah man den Rauch
und die hellen Flammen auch.
 
Wenn Blitze zucken und Donner kracht
sich oft ein Feuer selbst entfacht.
Geschieht es in der dürren Zeit
macht es sich auch im Walde breit.
 
Des Werkes Wehr versuchte schnelle
zu fahren zu der Feuerstelle.
Die Flammen züngelten gar sehr,
der Turm hatte kein Wasser mehr.
 
Das Feuer nahm schnell überhand,
zumal man nicht den Hebel fand
das Löschwasser frei zu setzen,
auf den Gesichtern groß' Entsetzen.
 
Aus der Stadt kam dann daher
mit Tü Ta Ta die Feuerwehr.
Der Spritzkanone starker Strahl
traf den Brandherd tausendmal.
Davor trat einer unbedacht,
Mensch hat der `nen Satz gemacht.
 
Jedoch der Turm, der brannte nieder,
aufgebaut wurd' er nicht wieder.
Nur qualmende Balken blieben zurück
vom guten, alten Lagerstück.
 
Karl-Heinz Fricke  19.05.2007
 
  
 

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