Jörg Lermusiaux
Jahreszeiten
Der Frühling schleicht sich in das Leben,
es war doch Winter grade eben?
Schnell und schneller taut der See,
er schmilzt dahin, der letzte Schnee.
Die Blätter, Blumen und auch Ranken,
für Pfleg’ und Wasser sich bedanken.
Mit einer zarten Blütenpracht
und süßem Duft, mein Kind, gib’ Acht.
Der Sommer kommt auf viele Arten,
so zappelig, kann kaum noch warten.
Aufgeregt, mit so viel Fragen,
zählt in Stunden, nicht in Tagen.
Den Silberstreif des Himmels zeigen,
das sanfte Spiel der leisen Geigen.
Gemeinsam nach den Grillen lauschen
und der Wälder warmes Rauschen.
Der Herbst lädt ein zu buntem Spiel,
mit Blättern, fallend, ohne Ziel.
Der Weinberg bringt den süßen Most,
doch Winter naht und kalter Frost.
Bedeckt und ruhig liegt der See
und überall fällt, sanft, der Schnee.
Eingehüllt in weißes Schweigen
Tanzt, der Flocken heller Reigen.
Vergangen ist das alte Jahr,
hinweg der Jahreszeiten Schar,
doch neu beginnt der Lauf der Zeit
und nächstes Jahr ist nicht mehr weit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.03.2003.
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