Helmut - tumleh Halb

Ich geh noch hinter´s Haus . . .

Ich geh noch hinter´s Haus . . .

Ich geh noch hinters Haus – in den Garten,
meine Frau ist nicht fertig - hab zu warten,
manchmal dauert’s – wenn wir abends ausgehn,
sie richtet sich halt – bis sie wunderschön . . .

Da steht die Wippe – gebaut vor langer Zeit,
für unsere Kinder – sie hatten sich sehr gefreut!
Beim Spielen war ihnen immer lustig zu zusehn,
der Enkel wegen – ließen wir alles stehn . . .

Bedacht steuere ich das Spielzeug an,
weil ich mich noch gut daran erinnern kann,
vom Anfang an hatte ein jedes seinen Platz!
Nur wenn Besuch war – gab’s anderen Ersatz . . .

Vorsichtig versuch ich es in Bewegung zu setzen,
leises Quietschen entsteht – wegen dem Wetzen,
Eisen auf Eisen – heut war ein trockener Tag,
aber es ist ein Ton – den ich auf anhieb mag . . .

Den Lärm hab ich auch damals nicht beteuert,
stellenweise gehört die Farbe wieder erneuert,
die Sitzplätze brauchen auch wieder neues Holz!
Als ich das damals baute – war ich richtig stolz . . .

Alleine Schaukeln geht nicht – wenn der Zweite fehlt,
deshalb hab ich mich auf die Mitte gestellt,
bewege das Ganze mit den Beinen hin und her,
ich fühl mich noch jung – geht gar nicht schwer . . .

Gleichmäßiges Quietschen entsteht – wie Musik,
meine Gedanken drehen die Zeit weit zurück!
Durch die Bewegung komm ich sogar zum Schwitzen,
plötzlich seh ich unsere Kinder - beidseitig sitzen . . .

Sie lachen, sie schreien – wie’s damals war,
ich in der Mitte – alles ist plötzlich so klar!
„Etwas schneller“ – haben sie Kommando gegeben!
Ich trete fester – um das schneller zu bewegen . . .

Ich steigere mich – sie treiben mich an,
ich geb beinah schon mehr – als ich kann!
Sie jubeln . . . . . . .
Eine Stimme hat dem ein Ende gesetzt!
„Schatz – ich bin fertig – gehn wir jetzt?“


Verfasst, in Liebe mit Herz . . tumleh
http://www.beepworld.de/members9/tumleh

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Helmut - tumleh Halb).
Der Beitrag wurde von Helmut - tumleh Halb auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.03.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Helmut - tumleh Halb als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Das Mirakel von Köln von Bettina Szrama



Köln, 1625: Der erzbischöfliche Generalvikar rettet die fallsüchtige junge Christina vor einer Steinigung durch den Pöbel und bringt sie ins Kloster Santa Klara. Doch anstatt Sicherheit zu erfahren, wird Christina Zeugin von Teufelsaustreibungen, sittlichem Verfall und unaussprechlichen Verbrechen. Ihr gelingt die Flucht, doch sie gerät in ein Ränkespiel der Mächtigen, in dem sie alles verliert außer ihrem Leben. Sie beschließt, sich zu rächen indem sie sich selbst der Hexerei anklagt. Unter der Folter bezichtigt sie alle Hochgestellten Kölns, die ihr jemals begegneten. Und die Stadt beginnt vor ihr zu zittern.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Erinnerungen" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Helmut - tumleh Halb

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Bevor du nicht . . . von Helmut tumleh Halb (Beziehungen)
WINTERTREIBEN von Heidi Schmitt-Lermann (Erinnerungen)
EINVERLEIBT von Christine Wolny (Natur)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen