Silvia Pree

Einfach weg

Weglaufen wäre manchmal das Einfachste…
Alle Brücken abbrechen…
Weg.
Einfach weg.
Und wieder mir gehören.
Mir ganz allein.
Die Falschheiten nicht mehr ertragen müssen.
Die von allen Seiten kommen.
Die man sich anhören muss.
Die man zu ertragen hat.
Lächelnden Gesichts.
Mit freundlichen Gesten.
Während die Übelkeit sich im Bauch sammelt.
Und man erbrechen möchte.
Den ganzen Frust.
Die Unerträglichkeit der Mitmenschen aus sich speien möchte.
Immer öfter.
Und nachts wach liegen.
Mit dem Grauen vor dem nächsten Tag.
Wieder aufstehen.
Wieder Alltag…
Unabänderlich…

Weglaufen wäre manchmal das Einfachste.
Irgendwohin.
Wo man niemanden kennt.
Wo man selber nicht gekannt wird.
Einfach weg.
Am besten ganz allein sein.
Und frei.
Worte.
So viele Worte.
Kaum eines ehrlich gemeint.
Worte, die schmerzen wie Messerstiche.
So falsch sind sie.
Freundlichkeit.
Die eine verlogene Fassade Lügen straft.
Freundlichkeit zum Selbstzweck.
Könntest du nicht…?
Möchtest du nicht…?
Wäre es nicht möglich…?
Es wäre so wichtig…!
Der rote Teppich wird ausgerollt.
Die Botschaft wird mit Honig versüßt.
Du sollst…
Du musst…
Lass dich nicht bitten…
Mach doch endlich!

Weglaufen wäre manchmal das Einfachste.
Nicht abschotten können gegen die Falschheit.
Schlimmer noch.
Mitheulen.
Mitheulen mit den Wölfen.
Die zur Kreide gegriffen haben.
Selber lügen.
Selber falsch sein.
Selber schmeicheln.
Obwohl man gar nicht will.
Obwohl man hasst.
Was man tut und sagt.
Genau wie die anderen.
Braves Mädchen.
Toll machst du das.
Super gut.
Du bist die Beste…
Ja..
Die Beste im Verstellen…
Einfach weg.
Welche eine schöne Vorstellung.
Einfach weg.
Und nie mehr wieder kommen…

Vivienne
www.aus-den-tiefen-meiner-seele.com 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.06.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Bücher unserer Autoren:

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Gwyrn und Axtkämpfer Saxran auf erotischer Wanderung zwischen den Welten - Erotischer Fantasy-Roman von Doris E. M. Bulenda



Ich hätte nie im Traum daran gedacht, dass ein Besuch auf einer Faschingsparty solche Konsequenzen haben könnte. Eingeplant hatte ich eine Menge Spaß, gern auch frivoler Art. Meine Freundin schleppte mich häufig auf Veranstaltungen, wo auch in der Horizontalen die Post abging. Doch was bei diesem Fasching passierte, war jenseits des Erklärbaren. Irgendein als Magier verkleideter Partybesucher beschwor lustigerweise germanische Götter. Und dann stand ER plötzlich vor mir, ein Typ mit Axt, er wirkte ziemlich desorientiert und nannte sich Saxran. UND er war attraktiv. Ich schnappte ihn mir also. Nicht nur die Axt war recht groß an ihm. Hätte ich allerdings damals schon geahnt, was das noch für Konsequenzen haben würde… Saxran war absolut nicht von dieser Welt, und seine Welt sollte ich bald kennenlernen. Sie war geprägt von Unterwerfung, Schmerz, Lust und jeder Menge Abenteuer.

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