Ursela Seitz
Bitte kauf mich
ihre Mutter war oft überlastet, so half ich aus.
Der Nachkömmling war ein Sonnenschein
ich konnte nicht anders und lud sie zu mir ein.
Es wurde mit den Eltern dann abgesprochen,
das Ute zu mir durfte für ganze vier Wochen.
Heimweh ein Fremdwort, sie war gerne hier
und so manches Küsschen bekam ich von ihr.
Wir unternahmen viel in dieser kurzen Zeit,
dann kam der letzte Tag, es war nun soweit.
Unser Frühstück, ein Festmahl für uns zwei
klein Ute aber weinte und schaute auf ihr Ei.
Was ist denn mein Kind, freust du dich nicht?
sie schüttelte den Kopf, zog ein trotzig Gesicht
Sag Tante kannst du mich nicht bei dir lassen?
Bitte kauf mich. Die Worte waren nicht zu fassen.
Ich kann dich nicht kaufen, du gehörst zur Mama,
sie wäre sehr traurig wärst du nicht mehr da.
Mama hat doch Kinder, hier sind wir nur zwei
ich bleibe bei dir, gib Mama dafür mein Frühstücksei.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.06.2007.
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