Lars Schmitt
Draußen
Ich sitze am Fenster und verfolge den Regen
Die Welt wehrt sich mit Tritten und Schlägen
Mehr als ein Ritz - der sich vergrößert Stück für Stück
Draußen versinken die Häuser
Du ziehst dein Abendkleid an
Petrus empfiehlt sich als Schleuser
Und zeigt, was er alles so kann
Ein starker Wind - und Veränderung macht sich breit
Ich eile hinaus und höre Sirenen
Sie schwimmen davon im Meer ihrer Tränen
Wo sie sind - unerreichbar doch stets bereit
Draußen verknicken die Bäume
Du trägst Lidschatten auf
Petrus erobert sich Räume
Beschwört das Unheil herauf
Die Straßen und Gassen sind längst überflutet
Das Herz dieser Stadt ist kalt und verblutet
Und es mag - weder lebend noch sterbend hier sein
Draußen neigt sich der Himmel
Du sagst jetzt gar nichts mehr
Im Kühlschrank bildet sich Schimmel
Und dein Herz wird dir so schwer
Ein kurzer Blick - und die Hoffnung stirbt endgültig aus
Das alte Leben gleitet langsam vondannen
Die Erde versinkt im Meer ihrer Flammen
Es gibt kein Zurück - denn die Gegenwart löscht alles aus
Draußen bricht deine Welt zusammen
Du trinkst den letzten Kaffee
Die Seele hat erste Schrammen
Und von nun an ist alles passé
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.06.2007.
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