Silvia Pree
Ein Riss in der Seele
Ein Leiden.
Seit meiner Kindheit.
Meine Schuldgefühle.
Mich immer und überall schuldig zu fühlen.
Wenn ich nicht entspreche.
Wenn ich Erwartungshaltungen nicht erfülle.
Mich nicht gut genug fühlen.
Ich selbst zu sein.
Weil ich es mir nicht zugestehe.
Wegen all der Schuldgefühle.
Ein Riss in der Seele.
Und er ist tiefer geworden.
Mit den Jahren.
Und all den Menschen.
Die nicht immer sanft umgegangen sind.
Mit mir.
Ein Riss in der Seele.
Ich fühle mich klein und mies.
Immer wieder.
Bei allem was ich tue.
Bei allem was ich vermag.
Bei allem was ich leiste.
Ein paar Worte genügen.
Sie lassen es mich wieder fühlen.
Mein Dilemma.
Ein paar Worte.
Mit Bedacht gesprochen.
Voller Unmut.
Vielleicht auch Hass.
Von jemand, der mich benutzt.
Nichts mehr.
Aber der mich sonst verachtet.
Für das was ich bin.
Was ich ihm bin.
Ein Nichts als Mensch.
Aber jemand, den er braucht.
Dringend…
Wie lange soll ich das noch ertragen?
Die Wunde tobt.
Kein Krebsgeschwür kann mehr schmerzen.
Unmöglich dem Herr zu werden.
Balsam wäre nur eines.
Liebe.
Liebe zu mir selbst.
Und Liebe von jemand anderem.
Vorbehaltlos.
Der meine Wunde pflegt und hegt.
Mit seiner Zärtlichkeit.
Wirklich heilen kann der Riss nicht mehr.
Aber die Schmerzen können weniger werden.
Ein wenig.
Mit der Zeit.
Vielleicht.
Und mir den Mut geben.
Aufzustehen.
Ich lasse mich nicht mehr schlagen.
Nicht mit Worten.
Nicht mit Taten.
Niemand hat das Recht dazu!!!!!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.06.2007.
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