Karl-Heinz Fricke
Eine große Familie
Die schon erwachsene Ottilie
war das älteste Kind der Familie,
und ihr kleiner Bruder Klaus
war das jüngste Kind im Haus.
Dazwischen waren Fritz und Luise,
Herbert, Jochen und die Liese,
Annelie, Peter, Helga, Franz,
Fridolin, Monika und Hans.
Vierzehn Kinder an der Zahl
drängten sich um jedes Mahl.
Niemals ging es ohne zu beten,
der Vater hielt das sehr vonnöten.
Dann hörte man das Geklappere
und dazwischen das Geplappere.
Sie nahmen sich alle ihren Teil,
dann wurde gegessen ohne Eil'.
Es nahm sich die Ottilie
immer reichlich Petersilie.
Und die hungrige Luise
nahm sich wacker vom Gemüse.
Weinend klagte Annelie,
Helga nahm all den Brokkoli.
Kartoffeln gab es zur Genüge,
und es gab auch keine Rüge.
Alle aßen schön manierlich
ohne Faxen und natürlich.
Nur der kecke Fritze
riß beim Essen manchmal Witze,
die er in der Schul' gehört,
die Mädchen waren stets verstört.
Am Ende waren alle satt,
vergessen war kein einzig' Blatt.
Die Mutter sprach: "Man sollte meinen,
morgen wird die Sonne scheinen !"
Karl-Heinz Fricke 14.07.2207
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.07.2007.
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