Andreas, du hast ein schlimmes Stück unserer Geschichte gekonnt und dramatisch gut rübergebracht. Dazu mein Kompliment. Wir müssen bei uns selbst anfangen, dass Schlimmes verhindert wird. Vielleicht interessiert dich mein Gedicht "Yad Vashem - Mahnung an den Holocost". Würde mich sehr freuen, wenn du dieses Gedicht -geschrieben für eine Überlebende - so magst wie ich deins. Mit stillem und nachdenlichem Gruß, RT
rainer18.07.2007
Eine der größten Schwächen der praktischen Demokratie ist es, wie uns schon die Geschichte lehrt, dass sie ihre inneren Feinde nicht wirkungsvoll bekämpfen darf und ihnen das Händchen reichen muss. Wir sind ein Staat, der Parteien legitimiert, deren einzige Existenzberechtigung ist die Mühlen der Demokratie zu blockieren, böses Saatgut in die Köpfe armer Menschen zu streuen (oh welch fruchtbarer Boden dies doch ist...) und das System, das sie umhütet, zu Fall zu bringen. Ich habe kein Verständnis für Neonationalismus, weder als Jugendbewegung, noch als Subkultur, noch als politische Strömung. An Volksverhetzern und Demagogen fehlt es uns Deutschen leider auch in der Gegenwart nicht. sehe ich mir die leitenden NPD und DVU funktionäre an, so wird mir angst und bange ob der zukunft dieses landes. Ja klar, ein großteil der menschen ist immun gegen ihren verderblichen Einfluss - weil die vergangenheit noch so frisch im gedächtnis haftet. was, aber, wenn dies übel weiterwuchter und sich in ein paar Dekaden wiedereinmal zu einer Massenbewegung sondergleichen von Holocaustleugnern und Rassisten ausgewachsen hat? was dann, wenn die schmerzliche narbe des nationalsozialismus nicht mehr auf der Haut unseres Landes zu sehen ist und wir uns deshalb sicher wähnen?
beunruhigende gedanken.
du hast einen guten impuls geliefert. das gedicht ist hervorragend und rührt mir jeder faser, spannet jede sehne. lese ich deine worte, so blicke ich einer traurigen wahrheit ins gesicht, die mich so mit wut erfüllt, wie kaum etwas anderes es vermag
liebe grüße, SB
Sebastian Böck18.07.2007
...und die Hölle gibt es nur auf Erden!!...
Dein Gedicht sehe ich persönlich als Mahnmal und Erinnerung.
Ich bin stark beeindruckt und fühle mich als Mensch betroffen,- und ich wünsche uns,daß wir die Fähigkeit,uns zu erinnern und aus Vergangenem zu lernen,niemals verlieren!
Ein sehr sehr berührendes Werk.
Ich liebe Dich sehr...
Deine Blumenfrau
cfehr18.07.2007
PS. ...wehret den Anfängen!!!
Deine Carola
cfehr18.07.2007
Hier lieber Andi hast Du etwas wirklich Überragendes geschrieben! Worte, die überfällig sind! Klasse!!! 1*****
Grüße Dir
Franz
FranzB18.07.2007
Hallo Andreas,
kann nur sagen grandios,
und du triffst diese traurige Geschichte genau.
Hast meine Bewunderung.
Heidemarie
Heidemarie Rottermanner18.07.2007
Ja sach`mal, Andi!
Hab ich über das orangene Polo-Hemd
gelacht. Wir wissen beide, wie du darauf gekommen bist.
Zum Gedicht:
Dieses Gedicht ist eine verdammte
Splittergranate, die einigen hier
um die Ohren fliegen wird.
Wie Carola schon sagt: "Wehret den Anfängen". Super geschrieben ist es auch noch! Liebe Grüße, Tim
Tim P18.07.2007
Im Grunde sind also die von dir Beschriebenen "gesichtslos", denn ein "klares" Feindbild haben sie keinesfalls. eher ein diffuses, das unterscheidet sie von ihren Großeltern und Eltern!
Das klare Feindbild füllte oder half letztendlich die Gaskammern zu füllen, das diffuse vergiftet , vorerst,"nur" das Klima...dass dies nicht zur ethnologischen "Säuberung" führen wird, bin ich ziemlich sicher, aber dieses schleichende Gift kann uns bisher nicht vorgestellte andere Formen von Bedrohung, Verfolgung,Vertreibung und Vernichtung gebären, wobei die Zugrichtung unbestimmt bleibt, weil in den Köpfen aller von Ethnien, Glaubens und Moralauffassungen Gefangenen die Finsternis weiter zunimmt....
Dass dieser Zug endlich gestoppt und dann als Verbrüderungszug um die Erde fahren wird, muss nunser aller Ziel werden.
Dir, lieber Andreas herzliche Grüsse, Glückwunsch zu deinem bedeutenden und so wichtigen Gedicht!
hsues18.07.2007
Hallo Andreas,
offene Worte von dir, die ich dem Inhalt nach unterstütze. Auch wenn du aus meinen Gedichten etwas anderes heraus gelesen hast. Liebe Grüße Norbert
norbert wittke19.07.2007
