Karl-Heinz Fricke

Familie Neureich

Paule arbeitete für die Stadt,
allerdings nicht im Büro.
Er einen großen Besen hat,
den er betätigt täglich froh.
 
Seine Ehefrau Pauline
will immer hoch hinaus,
sie ist eine kesse Biene,
dauernd ist sie aus dem Haus.
 
Sie hat eine große Leidenschaft,
sie rubbelt Lose, ach so gerne,
hoffend, dass sie es mal schafft,
jedoch der Großgewinn blieb ferne.
 
Einmal, einmal wird es wahr,
sagte sie im fünften Jahr,
dann sind wir Millionär',
und mein Paule fegt nicht mehr.
 
Eines Tages war es so weit,
sie hatte richtig prophezeit.
Sie gewann das große Los,
endlich fiel's ihr in den Schoß.
 
Eilends lief sie in die Stadt
und holte ihren Paule ab.
Zum Teufel mit dem Straßendreck,
weit warf sie seinen Besen weg.
 
Pauline wollte nun beweisen,
Paule, jetzt gehen wir auf Reisen.
Wir fahren um die ganze Welt,
sieh' nur her, das viele Geld.
 
Dann änderten sie ihren Sinn,
sie wollten dann woanders hin.
Sie fuhren nur nach Rom,
besuchten dort den Dom,
aßen Pizza und tranken Cappuccino,
spielten und würfelten im Kasino.
 
Zu Hause gaben sie mächtig an,
auch vom Vatican erzählten sie dann.
Es waren Abenteuer ohne Pause,
der Papst war leider nicht zu Hause.
Nach der Sixtinischen Kapelle befragt,
die hat nicht gespielt, haben sie gesagt.
 
  Karl-Heinz Fricke 27.07.2007
 
 

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