Rudolf F.J. Härle
Der andere Kalender
Der andere Kalender
Einen Kalender bastelt Euch,
das ganze Jahr sollt´ man ihn haben,
nicht einen, wie ihn jeder
kennt,
wie man ihn kauft im Laden,
mit Waldesrand und
Försterhaus
und glitzernd weißem Schnee,
die Tannen dick beladen.
Mit 24 Fensterlein,
die bergen Kinderbilder,
Bonbons und
Weihnachtsleckerei`n,
s` darf auch ein
Schoko-Taler sein,
auch macht ein Gummibärchen
froh...,
oder sonst was von Haribo.
So `nen Kalender braucht Ihr
nicht,
kauft einen Euch im Laden
und löst die Vorderseite
ab -
nur diese müßt Ihr haben.
Die klebet Euch mit
Tesa-Film
an Eures Fensters Scheibe,
öffnet Ihr nun ein
Fensterlein,
seht,..........was ich Euch
beschreibe....
die alte Frau vom Nachbarhaus,
nicht mehr gut auf den Beinen,
schon lange ist sie so allein,
manchmal sieht man sie weinen.
der Mann, mit nurmehr einem Bein,
das Schicksal nicht verstehet,
wenn er mit seinem grünen Stock,
die Straße abwärts gehet.
......das Häuslein gegenüber dort,
wo tausend Lichtlein glühen,
wo immer Lachen,..Sonnenschein,
und Enkelein geh`n aus und ein
und fleiß`ge Händ` sich mühen.
Geht dicht heran, ans Fensterlein,
denn durch des Kopfes Drehen,
seht Tränen Ihr und Sonnenschein,
es liegt nur ganz an Euch allein,
was Ihr heut` wollet sehen.
Advent ist`s, -die Erwartungszeit -,
das Herze sucht das Warme,
macht Eure Seele jetzt bereit,
daß Gott sich ihr erbarme.
Rudolf F.J.
Härle
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.08.2007.
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