Thomas Wolf

Es geht weiter

Wie vom Blitz getroffen, sagt man oft,
weil was passiert, ganz unverhofft.
Doch wenn der Blitz in Wohnung knallt,
und es brennt. wenn noch der Donner hallt;
wenn einen Teil der Brand verschlingt,
und in den Rest der Ruß eindringt:
die Wohnung, Möbel nicht zu retten sind,
dann ist man hilflos wie ein Kind !
 
Wenn in Minuten wird dahin gerafft,
was man mühsam, sparsam angeschafft.
Wenn man sich tägl. 14; 15 Stunden,
dafür auf Arbeit hat geschunden.
Und es sich trotzdem nicht so gelohnt,
daß man sich versichern konnt.
 
Man dann zu Zweit in der Ruine steht,
sich beteuert, daß es schon weitergeht,
Sich fragt:" Was ist kaputt? Was bleibt uns nur?
vom Ruß zerstört die Garnitur,
Das neue Bett, voll gift'gem Ruß,
die Kleidung die man 5 mal waschen muß.
 
Dann ist man wie vom Blitz getroffen,
und die Gefühle, Nerven liegen offen.
Dann gibt es eins nur, das noch zählt,
daß man sich liebt, zusammen hält.
Sind vom Blitz getroffen; Klar!- Na Und?
Hauptsache Du Und Ich! und kerngesund!!

Hallo an Alle mit denen ich schon in Kontakt stand (habe euch vermißt, genieße es wieder unter euch zu sein )und diejenigen die sich melden werden.
Am 14.6.07 schlug der Blitz in unser TV und verursachte einen Brand, meine Freundin und ich waren zu diesem Zeitpunkt auf Arbeit.
Gott sei dank konnte die Vermieterin unseren Hund aus Wohnung holen (leider mußten wir ihn ein paar Wochen später einschläfern lassen,, was aber nicht mit dem Brand zusammen hing). Obwohl nur TV und SAT- Receiver verbrannt hat der giftige Ruß die Wohnung unbewohnbar gemacht. Wir sind hier erst im Oktober letzten Jahres eingezogen und waren sooo glücklich über unsere Riesenterrasse.
Ein Tag nach dem Brand eröffnete uns der Vermieter, wir sollten Sache als Chance sehen, da er ohnehin bald Eigenbedarf anmelden wollte.
War tolle Chance, lach zumal wir uns im nächsten Monat eine Hausratversicherung hätten leisten können.
Das wirklich teure Bett und die Wohnzimmergarnitur waren verloren, wie auch ein Sideboard ein Erbstück meiner Freundin.
Zuerst wußten wir auch nicht was an Elektrogeräten noch intakt, da sicherheitshalber der Strom abgestellt war.
Naja wir mußten uns in den letzten Wochen von vielen kleinen und großen Dingen trennen, und standen an unserem freien Tag (einer pro Woche) mit Overall und Atemschutz in der alten Wohnung und versuchten zu retten, was zu retten ist.
Nichts desto Trotz haben wir das Lachen, Leben und Lieben nicht verlernt.
Wir danken allen die uns unterstützt haben, gerade denen von denen wir es nicht unbedingt erwarteten,und sagen denen, von denen wir Verständnis erhofft und die uns enttäuschten :" Ihr tut uns leid." denn jedes Unrecht und Gefühllosigkeit, wird bestimmt seine "Anerkennung" finden.

PS: sind schweinefroh wieder an e-stories teilnehmen zu können
Thomas Wolf, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.08.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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