Wojciech Stanislaw Gutowski
Das Verlies
Endlich fühlte ich mich sicher, geborgen,
im Hafen meiner stoischen Vernunft,
flüchtete nicht mehr vor Kummer und Sorgen,
träumte von einer besseren Zukunft.
Doch wurd’ ich wieder schwach, fiel auf die
Knie,
streckte meine Hand zitternd aus,
das Echo schallte noch, „nie wieder, nie…“,
ein Schiffstau riss; mich trieb’s hinaus.
Mein Haus wurd’ wieder das Verlies von einst,
eine hermetisch verschlossene Zelle,
darin ein Häftling, der aus Angst vor seinem
Geist,
im Leerlauf lebt, tritt auf der Stelle.
die lustlos in Luft Löcher starren,
vertrocknete Lippen, die an grünem Glas
saugen,
wie lange kann man so verharren?
habe auf der Durchreise den Anschluss verpasst,
sehne mich nach der Heimat in der Fern’,
die auf mich wartet, das Ich im Morast?!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.08.2007.
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