Lisa Klein
Der Kampf
Heute ist es nun soweit:
Seit langer, unbeschwerter Zeit
kommt er auf mich zu
und ruft mich, ohne Ruh:
Stell Dich dem Kampf!
Ich warte, und ich bin nicht sanft!
Noch nie ein Schwert gehalten
noch nie den Hieb gespürt
So sitze ich wo wir einst Blumen malten
die Angst hat mich berührt
Ich stehe auf und atme ein
so tief bis meine Lungen beinah bersten
Ich reite querfeldein
durch Flüsse und durch Gersten
Dort ist der Ort
der gefürchtete Feind
Ich geh jetzt nicht fort
bis uns das Schwertgerange eint
Völlige Stille
die Ruhe vor dem Sturm
weit ertönt die Fanfare vom Turm
ein fester Blick, ein starker Wille
Ein Hieb, ein Lichtblitz spiegelt sich
in Schwertern und in Schweißestropfen
Blut rinnt von des Feindes Stirn
die Sonne brennt hoch am Gestirn
plötzlich halt ich ein und frage mich:
Riecht es hier nach Malz und Hopfen?
Ich schrecke nassgebadet hoch
mein Kopf lag tonnenschwer
auf einem Kneipenfass
Ich lass ihn wieder sinken.
Leb ich oder träum ich noch?
Wie kam ich hier blos her?
Des Ehrenmannes Aderlass
sind Saufen, Bechern, Trinken!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.08.2007.
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