Silke Golob
Des Mondes Einsamkeit
Ich habe Sehnsucht
nach dem Mond,
der so weit weg,
so weit dort oben wohnt.
Auf dem Mond,
da möcht ich sein,
fort von hier
und ganz allein.
Dort gibt’s kein Gefühl,
kein Schmerz, kein Leid,
nichts ist dort,
nur ich und meine Einsamkeit.
Gemeinsam gehen wir
Hand in Hand,
gehen immerfort
bis an des Mondes Rand.
An dieser Stelle,
da bleiben wir dann stehen,
um uns voll Ruhe
lange anzusehen.
Und plötzlich,
ich fühl mich allein,
möcht lieber wieder unten,
bei den Menschen sein.
Die Einsamkeit
spricht voller Trauer:
“Auch du
bleibst nicht auf Dauer.
Doch geh nur fort,
du Herdentier,
es war noch keiner
lange hier.“
Ich nicke nur
und schau zur Erde,
da steh ich nun,
in meiner Herde.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.09.2007.
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