Nadine Graul
Nur mein Handgelenk...
Nur mein Handgelenk...
Du stehst nur da und schaust mich an
- ich merke, dass ich nicht mehr kann -
Wir beide: zu schwach um loszulassen
- und zu verschieden um uns zu fassen -
Dein Blick sagt mir, es ist soweit
- tatsächlich folgt der nächste Streit -
Dann packst du mich und tust mir weh
- das ist es, was ich nicht versteh -
Wie kannst du mir in die Augen schauen
und dabei deinen Frust abbauen?
Du wunderst dich, dass ich es beende
und keine Träne an dich verschwende?
Mit dieser Aktion hast du mich verloren
- die Gefühle für dich sind eingefroren -
Nie wieder werde ich dir Schwäche zeigen,
mich hilfesuchend zu dir neigen.
Du flehst, ich solle dir verzeihen,
dich schlagen oder einfach schreien.
Doch kann ich nur wortlos und kalt reagieren
um mich letztendlich nicht selbst zu verlieren.
In meinem Innern stehst du vor eiserner Tür,
um mein Herz zu betreten, fehlte dir das Gespür.
Niemals warst du für mich wichtig, niemals hab ich dich vermisst,
doch wünsch ich dir, dass du mich nicht so schnell vergisst.
Ich hab dir nie vertraut, mich zu öffnen fiel mir schwer,
durch dich bin ich nun wieder nachdenklich und leer.
Gefühlskalte Zeiten hatte ich hinter mir gelassen,
jetzt bringst du sie wieder- dafür kann ich dich nur hassen.
Wenn ich wirklich jemanden brauchte, hab ich nie auf dich gesetzt,
deshalb haben mich auch nur deine Hände verletzt.
Ein kaputtes Handgelenk durch zu viel Wein
wird die einzige Erinnerung an dich sein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.09.2007.
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