Arne Bister
Hinter dem Spiegel
einer welken Blume gleich.
Der Spiegel, hinter dem ich stehe,
trennt mich von dem Königreich.
Dein Hauch legt sich als feiner Nebel
milchig auf das kalte Glas.
Dein Schweigen band mich wie ein Knebel,
als ich Deine Augen las.
Dort sah ich Trauer und Verlangen,
Reue, Sehnsucht, Angst und Mut,
zarte Hoffnung, wehes Bangen,
treue Liebe, Lebensglut.
Du, für den ich Spiegel bin,
herrschst in diesem Königreich.
Gehst Du, scheide ich dahin,
einer welken Blume gleich.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.09.2007.
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