Manfred Pöter

Perspektive

 
 
Bin, schon fast wie benommen,
allein auf diese Welt gekommen.
Von netten Menschen stets umgeben,
doch hielt dies nicht ein ganzes Leben.
 
Durchwanderte, so manches Mal
ein Freuden- wie auch Tränental.
Am Ende, dass ich es vermerk,
war`s ein erfülltes Lebenswerk.
 
Mein Lebenslicht heut` nur noch glimmt,
bin oft allein und fremdbestimmt.
Beschränke mich in all` den Tagen,
meistens nur ja und nein zu sagen.
 
Nacht`s und wiederum allein,
seh` oftmals ich des Mondes Schein
und wünsche, das ist mir geblieben,
ein Wiederseh`n mit all` den Lieben.
 
Lebe zwar, sauber, sicher, satt,
was jeder Mensch schon nicht mehr hat.
Doch das war niemals mein Bestreben,
dies nicht mehr lebenswerte Leben.
 
So mancher hat nun unterdessen,
sein Gedächtnis und auch mich vergessen.
Drum möcht` ich hier und heut` entscheiden:
"Lasst mich geh`n  -  und nicht mehr leiden!"
 
Bemerkung: Es handelt sich um die Beschreibung einer Situation eines Heimbewohners.
 
 
 
 

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