Karl-Heinz Fricke
Letzte Heimkehr
Heimatland-Vaterland
ach, wie ist es fern.
In deinen Mauern lebte er
früher doch so gern.
Den jungen Menschen lockt die Welt,
es reizt das Neue, Macht und Geld.
Er zieht hinaus, oft unbedacht,
hat oftmals nicht an Haus gedacht.
Wehmütig geht sein Blick
oft an den Heimatort zurück.
Er machte sich auf und es wahr,
kam endlich heim nach 18 Jahr.
Wie ein Fremder fühlte er sich,
die meisten Leute kennt er nicht.
Wo einst die alte Linde stand,
zog man eine Mauerwand.
Er flog zurück ins fremde Land,
wo er Heim und Arbeit fand.
Wo man die fremde Sprache spricht,
jedoch die Heimat ist es nicht.
Als er endlich alt und grau,
flog er noch einmal mit der Frau
über den großen Ozean,
kam nochmals in der Heimat an.
Sinnend geht er durch die Gassen,
sie waren noch, wie er sie verlassen.
Dann suchte er sein Elternhaus,
man machte einen Parkplatz draus.
Karl-Heinz Fricke 20.09.2007
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.09.2007.
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