Jill Sommer
TRÄNEN
Die Sonne scheint –
dennoch, meine Seele weint.
Nur im Traum scheint es wahr,
dass jemand meine Tränen sah.
Da hat mich jemand aufgefangen,
kannte mein Verlangen.
Ich musste nicht sagen, was ich brauche,
damit ich nicht weglaufe.
Ich konnte bleiben
und meine Gefühle zeigen.
Es gab keine Gefahr,
denn die schützende Nähe war da.
Die Realität ist kalt,
da gibt es (noch) keinen Halt.
Ich darf keine Tränen zeigen –
sie müssen schweigen.
Da fehlt die wärmende Nähe,
ohne die ich untergehe.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.03.2003.
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