Susanne Aukschun
Verehrerpost
Geh’ ich zu dem Kasten hin,
ist ne Menge Post stets drin,
denn durch Schreiben der Verehrer
wird’s beim Tragen immer schwerer.
Bin im Internet aktiv,
seit’s mit Ingo nicht mehr lief,
denn ich war sehr viel allein,
wollt’s jedoch so gar nicht sein.
Durch die 1000 netten Leute
geht’s mir sehr viel besser heute.
Denn wir unternehmen viel,
das allein war auch mein Ziel.
Meine eig’ne Singlegruppe
ist ne wirklich lust’ge Truppe,
Mädels und auch viele Herr’n
habe ich so richtig gern.
Und als „Leithund“ im EC
tut’s mir nicht mehr ganz so weh,
denn der große Liebeskummer
ist für mich ne schlimme Nummer.
Komplimente, Lobesworte,
ist, was seitdem ich hier horte.
Alle finden mich ganz toll,
weil ich weitermachen soll.
Auch für manches gute Stück
wär’ ich wohl sein Liebesglück.
Hält mich voll für schön und klug,
leider ist das nicht genug.
Denn mein Herz schlägt für nen andern,
kann nicht einfach weiterwandern.
Selbst wenn Schmetterlinge fliegen,
sie schon bald am Boden liegen.
Über diese vielen Briefe
rinnen Tränen in die Tiefe.
Freu’ mich zwar, wenn ich auch weine,
doch der eine, der schreibt keine.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.10.2007.
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