Inge Offermann

Tauwind

Und der Wind
singt in der Nacht,
und ich singe mit ihm,
dem Fallwind von den Bergen,
der mir seinen Regenhauch
ins Gesicht weht.
 
Mit Wolken löscht er
die hellen Tage aus.
Der Schnee wird alt
und farblos,
ein graues Gesicht
mit tauenden Falten.
 
Ich singe im Wind,
die Wolken zu verjagen,
damit sich das
graue Gesicht erhellt.
 
Stille im Raum.
Der graue Tag
schimmert herein.
Die Dachrinne tropft.
Das Tropfen
schläfert ein.
Tropfen und Wind:
eine Melodie,
die über Dächer weht.
 
© Inge Hornisch
 

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