Detlef Thiele

Der Adler


Ein Adler fing 'ne kleine Maus
und hielt sie in den Krallen.
Er stieg mit ihr zum Himmel auf,
sie ließ sich's wohl gefallen.

Ihr Blick schweifte weit über's Meer,
der Wind zog um die Ohren.
Und insgeheim dacht' sie, sie wär'
zur Fledermaus geboren.

Des Adlers Sinnen war's jedoch,
sie als Dessert zu naschen.
Er überlegte,was er noch
als Hauptgang müsst' erhaschen.

Das Denken machte ihn recht blind,
er rammte 'ne Laterne.
Die Maus entfleuchte ganz geschwind
und er sah nur noch Sterne.

Und welchen Schluss
zieh'n wir daraus?
Hast du den Nachtisch,
iss ihn auf!

© Detlef Thiele

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.11.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Ungarn 1594. Voller Hoffnung auf eine glänzende Zukunft, begibt sich die junge Adlige Susanna von Weißenburg an den Hof der ungarischen Gräfin Elisabeth Báthory - Nádasdy. Doch was sie auf Burg Sárvár wirklich erwartet, erweist sich als ein böser Albtraum. Fasziniert von der Pracht des ungarischen Hochadels folgt Susanna Elisabeths falschen Verlockungen. Doch als der Bruder der Gräfin ermordet wird, verurteilt und verstümmelt man Susannas treuen Diener als Mörder. Auf sich selbst gestellt gerät auch sie in ein Netz aus Intrigen und Verrat. Trotz der seltsamen Vorgänge im Schloss, der nächtlichen Todesschreie und Elisabeths zwei Gesichtern, ignoriert Susanna zunächst alle Warnungen, bis sie schließlich der scheinbar grenzenlosen Macht der geistesgestörten Gräfin hilflos ausgeliefert ist. „Immer mehr war ich davon überzeugt, dass von Elisabeths zwei Seiten, die eine nicht wusste, was die andere tat.“

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