Brigitte Frey

SO WEIT MICH MEINE FÜSSE TRAGEN

 
 
Wohin sich meine Schritte wandten,
 sah in einen Abgrund ich hinab,
 wenn andre auch den Weg mir nannten,
 es ging immer irgendwie bergab.
 
 Wie Spuk war es, wie Geisterstunde,
 wenn ich den Abgrund wollte meiden,
 so sehr ich schaute in die Runde,
 der Kreis schloß sich nach allen Seiten.
 
 Über Geröll bin ich gegangen,
 manch Umweg habe ich bestritten,
 konnte nie so recht ans Ziel gelangen,
 hab Hals-und Beinbruch auch erlitten.
 
 Wie kann man nur das Leben ebnen,
 gehen auf bequemem Weg,
 kann es eine Brücke denn nicht geben
 und einen sonnenhellen Steg?
 
 Doch bin ich unterwegs noch immer,
 muß manchen Anstieg so noch wagen,
 ich geh – und wird es auch noch schlimmer,
 soweit mich meine Füße tragen.

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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