Anette Esposito

Quergeschossen

 
Gilt es Mobbing zu entdecken
durch ein kleines Forumslicht?
Manch‘ Gedicht ist zum Erschrecken,
weil von Wahrheit es nicht spricht.
 
Die, die fangen an zu stänkern,
weil man sie beachtet kaum,
werden rasch zu queren Denkern,
schlagen viel, geschmacklos, Schaum.
 
Wählen Missgunst, Neid als Themen.
Liegt sonst nichts im Hirn parat?
Doch ist schnell bei dem Benehmen,
der Charakter offenbart.
 
Gilt es doch im Forum, sinnend,
Stütze, Hilfe dem zu sein,
der in Dichtkunst stellt beginnend,
seine Werke dort hinein.
 
Als Gemeinschaft an dem Orte,
sollte jeder es verstehn,
kritisch konstruktiv die Worte,
hilfestellend anzusehn.
 
Ob sich neue Themen zeigen,
oder alte, neu verpackt,
ist es jedem doch zu Eigen,
wie er was zu schreiben hat.
 
Auch Gemüse man bereitet
auf so mannigfalt‘ge Art,
wo geschmacklich wird bestreitet,
was divers doch wurd‘ gegart.
 
Manchmal schießt ein Quergedanke,
der bestimmt für’s andre Ohr,
nicht vorbei an einer Flanke,
rückwärts dann ein Eigentor.




Anmerkung:

Ich möchte hier mal ganz bewusst ein ziemlich prekäres Thema anschneiden, das mich persönlich etwas bestürzt und ich verspüre ein großes Bedürfnis, darüber zu schreiben.

In vielen Foren habe ich lesen können, wie man mitunter miteinander umgeht. Da fließen plötzlich Gedanken von Eifersucht, Neid in und zwischen den Zeilen was bis zum Mobbing ausarten kann.

Ich finde dieses Konkurrenzdenken sehr traurig, da es unter den Schreibern so etwas im Grunde nicht geben  dürfte, weil  die Sache meiner Meinung nach keine Konkurrenz bedeutet.

Jeder schreibt doch anders und jeder interpretiert das Geschriebene anders. Nimmt man ein Thema und zehn verschieden Autoren und man erhält zehn verschiedene Gedichte oder Geschichten, woraus sich wiederum von zehn verschieden Lesern eines Werkes, zehn verschiedene Meinungen und Beurteilungen bilden können.

Jeder Schreiber hat seinen eigenen, ganz persönlichen Stil, den man erkennen und dementsprechend bewerten sollte.

Deshalb mein Apell an dieser Stelle,  mal ganz intensiv darüber nachzudenken und Toleranz zu üben.





Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Anette Esposito).
Der Beitrag wurde von Anette Esposito auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.11.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Anette Esposito als Lieblingsautorin markieren

Buch von Anette Esposito:

cover

Lyrische Facetten von Anette Esposito



Die Autorin schreibt Gedichte, deren Themen sie dem Leben entnimmt.
Ihre Lyrik beeindruckt durch ein ausgeprägtes Wechselspiel zwischen Heiterem und Besinnlichem, Leichtigkeit und verblüffendem Realitätsbewusstsein.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (4)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Klartext" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Anette Esposito

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Bescheiden von Anette Esposito (Einsicht)
„Apriljuli“ von Heino Suess (Klartext)
FRAU MUNDMISCHE von Renate Tank (Humor - Zum Schmunzeln)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen