Margit Kvarda
Johrelaung bin i Lokfohrer
I fohr täglich so ahnungslos vor mi hin,
wo i scha johrelaung a Lokfohrer bin.
Über Wiesen, Felder, Berge und Täler,
und moch a niamols irgendwelche Fehler.
Auf amoi, i wor scha sowos von geschockt,
wia a Schof sein Hirt übas Gleis ume trogt.
Auf da aundan Seit, da Hund auf de zwa wort,
des is von Schof und vom Hirtn erna Sport.
Etliche Meter weida kumt es mir vir,
aufm Gleis grosn so aun de fufzan Kiah.
Hinta mir rinnt die Müch nur so umadum,
schaut aus wia waun i von da Müchstroßn kum.
Wos soll i eich do no vüles groß dazöhln,
wäu mir bei dem Erlebnis die Worte föhln.
I hob scho so fühles auf da Wöd erlebt,
owa des ane mi aus de Sockn hebt.
Do legt si da Hirt mitn Schädl aufs Gleis,
i find ka Lösung nur im Gsicht wia i weiß.
Geistesgegenwärtig i vom Gleis runta,
und am Fuaßbodn, do wiri erst munta.
© M.K.
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Margit Kvarda).
Der Beitrag wurde von Margit Kvarda auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.11.2007.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).