Robert Fischaleck

Die Kunst des Verstehens

 

Ins Tal der Schatten
senkt sich drehend das Gestirn
in dem wir unsere
edelsten Gefühle hatten.
Als aufgerollter Zwirn
am Nähtisch der noch nicht
beendeten Geschichten, die unsere
beiden Herzen innehatten.
Und ruft das meine dir
und du nach mir
allem Echo zuwider
nach dem Anfang wieder.
Denn dort war der Stern
dort hab ich dich gern
dort war der Schritt und Schnitt
mit dem ich reise,
und dort war es leise
genug, dass ich auch
das noch hören kann
was mir verbirgt dein Bauch.

Aus diesem Tal heraus
ruft es uns auch.

Und alle fragen,
wo ist die Tür.
Was ist denn, wenn wir sie
in uns selber tragen,
wenn, wo immer wir hingeh'n,
was immer wir fragen,
die Antwort mitgenommen wird
und ist bereits dort
wo ihr Stimme und Frage
entgegen irrt.

Was soll dann der Weg
hör ich uns sagen
wenn das Geheimnis
ständig und immer
in uns selbst getragen.
Ist es ein Lied
das endlich gesungen wird.


Und gibt es dann einen
dem es gelungen sein wird
und was hat sich der Schritt
gefreut und tut es noch heut
über jede weitere Zeile
jeden angeschlagenen Ton
einer nie zuvor gespielten Melodie
jede weitere Silbe Leben,
das dann endlich ward gegeben.


Das begreifen wir nie,
in unserem unsteten
Ganz oder gar Nicht
nach einer vorgefassten Lösung ,
das ist mehr als Drängen,
das ist fast Wahnsinn.
Denn ich bin was ich bin
und nichts sonst kann das sein,
meine Sehnsucht ist Wille
und Schein ist Schein.

 

Und schau mal zurück ins Tal der Schatten
was wir noch alles zu verstehen hatten.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.11.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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