Brigitte Frey
WEG ZU DEN HERZEN
Die Hungernden machst du
mit schönen Worten nicht satt,
doch tun sie wohl, dem,
der auf geistige Nahrung Hunger hat.
Manch einer hält nichts von Träumen,
weil die reale Welt ihn zu sehr drückt,
der andre mag den Traum nicht säumen,
weil er mit Wonne ihn beglückt.
Einer spürt noch Salz in seinen Wunden,
unterdrückt mit Müh den Schrei,
ein andrer hat Friede so gefunden
und fühlt von Last sich frei.
Mancher schwört auf Wahrheit sehr,
der andere auf Phantasie,
wieder einer geht mit Witz einher,
oder schwört auf höhere Philosophie.
Mit deinen Sinnen und Gedanken,
deinen Worten, die in Reim gebunden,
öffnest du so manche Schranken
und so den Weg zu den Herzen gefunden.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.11.2007.
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