Christine Herrmann
Gefährte
Hörst Du das Rascheln des
alten Laubes, das Knirschen des Herbstes, die Röte der Blätter? Riechst
Du das Gurgeln des Wasserfalls, den wir so oft besuchten? Wo bist Du ?
Folgst Du mir nicht noch immer, ich höre dich doch! Warum bringt mir
Dein Bruder immer wieder dieselbe Gabe, die Du mir brachtest? Riecht er
Dich, hört er Dich, sieht er Dich?
Du gabst mir Deine sandpapierene, warme Pfote und Dein Atem streifte mich.
Du hast mich besucht in meinen Träumen.
Ich höre Dich im Rascheln des jungen Laubes und sehe Dich im Gold der Blätter. Du bist nicht tod, Du bist bei mir.
Foto © Christine Herrmann
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Das wollte ich hier einfließen lassen, aber auch die Hoffnung darauf, daß wir nie ganz verlassen werden von unseren Lieben und es immer einen neuen Anfang gibt.Christine Herrmann, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.12.2007.
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