Sven Später

Bleierne Schwäne

 
Wie grau, so grau,
wenn schwere Wolken ziehen.
Vergessen ist das Himmelblau,
wenn falsche Götter
zur Unterwerfung rufen und falsche Propheten
zum Beten
niederknien.
 
Wie schwer, so schwer
des Lebens Last auf Schultern wiegt.
Wir finden keine Träume mehr,
wenn bleierne Schwäne
uns tragen sollen in luftige Höh'.
Ich seh'
was vor uns liegt.
 
Wie leicht, so leicht
das Herz des sehenden Denkers.
Wenn die Angst weicht
aus den Seelen der Frierenden
und die Grausamkeit neuer Diktatoren
bleibt verloren
wie das Wort des Henkers.
 
Wie nah, so nah
die Tür zur letzten Flucht.
Der Weg, so klar,
aber verborgen durch den Nebel
den wir selbst erschufen
durch unser Rufen. 
Des Unterwürf'gen Sucht.
 
Wie groß, so groß
der Traum des vergessenen Kindes.
Entwachsen der Mutter Schoß,
doch nach Leben ringend
in den Fluten falscher, erdrückender Moral,
deren Geschmack so schal.
Entrissen der Freiheit des Windes.
 
Wie kalt, so kalt
die Hände, die zum Schutz geboten.
Erfroren liegt bald
der Menschheit Zuversicht
in den Träumen einer fahlen Welt -
zerstört, entstellt.
Das Heim der lebenden Toten. 



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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.12.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Eine Expedition in dass Auf- und Ab des Lebens, der Sehnsucht und kleine leise Träume, Gefühle aus einer Welt die tief das innere selbst bewohnen, beschreibt der Autor in einer Auswahl von Gedichten die von Hoffnung genährt die Tinte auf das Papier zwischen den Jahren 2002 und 2003 fließen ließen. "Unentdecktes Niemandsland ist immer eine Herausforderung die Gänsehaut zaubert. Auf den Blickwinkel kommt es an, den man sich dabei selbst zurechtrückt..."

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