Rainer F. Storm

D E Z E M B E R

Der letzte Monat jedes Jahres,
den man auch kurz den Zwölften nennt.
Trägt seinen Namen "regelwidrig" -
das weiß der, dem Latein nicht fremd.
 
Decem heißt zehn, in dieser Sprache.
Das heißt, dass er der Zehnte wär.
So war das auch zu Römerzeiten -
doch heute zählt das nimmermehr!
 
Heut ist er schlicht nur der Dezember.
Und oft schon kalt, mit Schnee und Eis.
Jedoch am Tag, kann er auch anders,
oft Sonne üppig, als Beweis.
 
Doch in der Nacht, die hell und klar ist,
singt uns der Ostwind rauh sein Lied.
Da friert selbst der bepackte Niklaus,
wenn er vom Wald zum Dorf her zieht.
 
Wenn dann die ertsen Flocken fallen.
Wenn dann ganz leise rieselt Schnee.
Wenn dann die Kinderaugen glänzen,
dann ist ein Fest in nächster Näh´.
 
Ein Fest das wir die Weihnacht nennen.
Bald kommt der Tag der stillen Nacht.
Dann glänzen nicht nur Kinderaugen -
im Lichterglanz der Christbaum - Pracht.
 
So kann der sonst so raue Monat,
auch "zärtlich" und "gefühlvoll" sein.
Auch lädt er uns zu einem Rundgang,
im Winter - Wunder - Wald gern ein.
 
Danach wird´s eher melancholisch.
Doch gleichzeitig feucht fröhlich schön.
Das Jahr geht langsam jetzt zu Ende:
Gedanken bleiben - Gedanken geh´n.
 
Und wieder ist ein Jahr vergangen -
und mit ihm der Dezember auch.
Erloschen ist der Christmond Himmel,
so wie auch der Silvester - Brauch.
 
Doch leuchten weiter all die Sterne.
Egal ist ihnen Tag und Jahr.
Sie leuchten uns in weiter Ferne . . .
. . . bis wieder ein Dezember da!
 
 
 
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