Die Feuerwehrhalle war bunt geschmückt,
die Feuerwehrleute spielten verrückt.
Sie feierten, tranken und sangen laut,
vor 50 Jahren wurde die Halle erbaut.
Es floß der Sekt, der Schnaps, das Bier,
man hatte die große Notausgangstür
mit Tischen und Stühlen verrammelt,
die ganze Prominenz war versammelt.
Ein Dutzend Musiker waren vertreten
mit Hörnern, Pauken und Trompeten.
Die Halle vibrierte und bebte,
ein jeder eine tolle Zeit erlebte.
Unaufhörlich wurden Lieder gesungen
und laufend die Gläser geschwungen:
"Prost Bürgermeister und Prost Magistrat,
hoch lebe die Feuerwehr und unsere Stadt !"
Man hatte leider nicht gedacht,
dass ein Brand entstünde in der Nacht.
Die Alarmsirene hörten sie nicht,
die sie stets rief zu ihrer Pflicht.
Sehr viel später wurde bekannt,
das Rathaus sei völlig abgebrannt.
Froh und erleichtert waren alle,
sie hatte noch ihre Feuerwehrhalle.
"Hoch, hoch lebe die gute Feuerwehr !"
Mit Tütatü kommt sie schnell daher.
Ein jeder seine Pflichten kennt,
wenn ein Haus im Städtchen brennt.
Karl-Heinz Fricke 29.12.2007
Anmerkung: Ein dreifach hoch allen Feuerwehrleuten in der Welt, die unter Lebensgefahr Besitztum schützen und Leben erretten. Es soll ihnen vergönnt sein bei feierlichen Anlässen das Glas zu erheben.