Werner Schrock
Morgengedanken
Ich bin heute Morgen
mit einer Katze aufgewacht.
Sie lag neben mir
in meinem Bett,
nach einer alkoholschweren
Nacht.
Ich weiß noch,
du hattest dich auf den Weg
gemacht.
Ich ließ dich allein
durch den Regen gehen.
Wieso ist das geschehen?
Ich kann es heute nicht
verstehen.
Ich hatte dir noch eine Weile
nachgesehen.
Hast du angenommen,
ich würde mit dir kommen,
dich noch ein kleines
oder großes Stück begleiten,
durch diese unsicheren
Zeiten?
Aber du willst alles immer
allein bestreiten.
Du denkst,
du hast genug Kraft,
dein Ziel sicher zu erreichen,
ohne vom Weg abzuweichen.
Du hältst deine Angst
vor mir verborgen.
Du hast gesagt:
Ich kann auf mich selbst
aufpassen,
mach dir keine Sorgen!
Wir umarmten uns zum
Abschied
und hielten uns fest,
eng aneinander gepresst.
Dich loszulassen fiel
mir schwer,
denn es war gerade mal
ein paar Minuten her,
dass wir zusammen lachten,
unseren Spaß hatten
und einen schönen Abend
miteinander verbrachten.
Ich war mit dir glücklich
und zweisam und endlich
nicht mehr einsam.
Nur ein Traum und eine
süße Illusion. Ja, ich weiß!
Aber ich genoss die Zeit
mit dir und jeden
Augenblick,
denn die schönsten Momente
im Leben sind vergänglich
und kommen nie mehr
zurück.
Wir wollten in dieser Nacht
nicht müde werden
und haben es doch nicht
geschafft.
Mit dir den Morgen zu
begrüßen,
wäre wundervoll gewesen.
Du und ich,
wir waren einmal die besten
Freunde.
Jetzt sucht jeder von uns
auf getrennten Wegen
sein Glück.
Ich drehe mich oft
nach dir um
und blicke in Gedanken
sehnsuchtsvoll zurück.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.12.2007.
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