Rita Bremm-Heffels

Hundeschnauze

Heut' Nacht tu' ich mir selber leid,
ich schluchze in mein Kissen,
das Leben ist " Bescheidenheit"
so elend und verbissen.

Das ärmste Kind der Welt bin ICH,
ganz traurig ist's und fürchterlich.
Kein Mensch ist da, kein Mensch mich liebt,
ach ist mir elend - wie durchsiebt.

Ich tu mir leid, ich halt's kaum aus -
da geht ein Tappsen leicht durch's Haus.

Verwundert kriech' ich aus den Kissen,
noch eben war die Welt beschissen.
Ich öffne meine Zimmerpforte -
da kommt ein Kopf, ganz ohne Worte.

Mein Schlappohr steckt die Schnauze rein,
mein großer Hund - doch NICHT allein.
Er springt auf's Bett ( obwohl verboten ),
reicht tappsig mir die Muffelpfoten,
leckt ab mich wie ein Hundekind
und kuschelt sich ins Bett geschwind.

Ganz warm liegt er an meiner Seite,
dreht manchmal sich um seine Breite,
seufzt tief und stöhnt und grunzt beiweilen,
und ab zu die Pfoten keilen.

Ich schau'ihn an, und denk' für mich:

" Dein Heulen war doch lächerlich "

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