Der alte Förster Hartenstein
lud sich gerne Freunde ein.
Vereinzelt kamen alle halt
zu Fuß zum Försterhaus im Wald.
Sie erzählten, scherzten und tranken,
nach zwei Stunden alle schwankten
von des Hausherrn Brandewein
und schliefen fest am Tische ein.
So war die betrunkene Bande
ganz einfach nicht mehr imstande,
den Rückweg zu Fuß zu schaffen,
unfähig sich dazu aufzuraffen.
Da sprach der Herr zum Kutscher Jan:
"Spann schon mal die Pferde an
vor den langen Kastenwagen,
darein woll'n wir die Gäste tragen !"
In Reihenfolge wurden sie hingelegt,
keiner von ihnen hat sich geregt.
Der Kutscher wurde instruiert
wo ein jeder hingehört.
Im schrägen Hohlweg, ach wie dumm,
kippte der Wagen plötzlich um.
Betrunken purzelten alle heraus
und mit der Reihenfolge war es aus.
Jan richtete den Wagen auf
und legte die Herren wieder hinein.
Dann ging es zurück im schnellen Lauf
zu des alten Försters Heim.
Dieser selbst ein wenig benommen
schimpfte den Kutscher nicht aus.
Die Leiber waren durcheinander gekommen,
er hätte sie ausgeladen vorm falschen Haus.
So wurden sie wieder ausgerichtet,
zurück im Wagen und unverletzt.
Jan hat dem Herrn dann berichtet,
er habe jeden vor seine Tür gesetzt.
Karl-Heinz Fricke 17.01.2008
Anmerkung: Fälschlicherweise ist das Gedicht in die Kategorie Cyberlove geraten. Die Berichtigung gelang nur im Mitgliedsbereich, aber nicht auf der Tagesseite. Die richtige Kategorie ist: Zum Schmunzeln