Arne Bister
Kaum
ist kaum der Rede wert.
Der Büttenclown scherzt laut und grell,
doch kaum der Rede wert.
Das Wahlkampfwort gilt heute nur,
bald kaum der Rede wert.
Mein Lied, mein Wunsch, mein schwacher Schwur
bleibt kaum der Rede wert.
Das Spiegelbild verblasst im Nu,
wohl kaum der Rede wert.
Und Du und Du und Du und Du
bist kaum der Rede wert.
Vorheriger TitelNächster TitelEs kommt wieder viel zusammen. Heute morgen brach hier der "Winter" an. Eine hauchdünne Schneedecke, gleich wieder geschmolzen. Karneval gaukelt uns eine Woche glückselig glucksende Heiterkeit vor, ebenso wie die Wahlkämpfer uns bierernste Parolen und Zukunftsvisionen (Visionen bekommt man doch, wenn man falsche Pilze zubereitet, oder?) verkaufen und uns mit Sprüchen wie "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" abspeisen.
Gibt es noch etwas, was der Rede wert ist?Arne Bister, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.02.2008.
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