Karl-Heinz Fricke
Kattentitt
Hermann Himstedt war sein Name,
es hatte dieser alte Knabe
einen großen Fimmel,
er ist schon längst im Himmel.
Im ganzen Bergwerk war bekannt,
er sammelte Katzen wie Berta Rand. *
Als vor Erz nicht mehr agierte,
man ihn zum Gezähewart degradierte.
Gewissenhaft war sein Gehabe
bei der täglichen Werkzeugausgabe.
Er war zwar betagt, aber geistig fit,
und nur bekannt als Kattentitt.
Den Namen musste er tolerieren
und er lernte ihn zu akzeptieren,.
Was sollte er denn auch machen,
er begann darüber selbst zu lachen.
In der Umziehhalle über Tage,
vor der Grubenarbeits Plage
ziehen sich die Knappen um,
ein System gar nicht so dumm.
Ein kleiner Korb an einer Kette
wird hochgezogen bis zur Decke.
Da hängen dann die Kleider dran,
einen Korb erhält ein jedermann.
Als Hermann seinen Korb herunterließ,
fand er ein kleines Kätzchen, wirklich süß.
Oh, wie das Tierchen ihn betörte,
als er das Miauen hörte.
Ein Kumpel setzte für ihn es aus
und Hermann nahm es mit nach Haus.
Dort gab es stets ein Katzentheater,
als nach Hause kam der Katzenvater.
Anmerkungen: Ich habe zwar die Katze nicht ausgesetzt, weiss aber wer es war.
* Bertha Rand war eine Katzenliebhaberin in Winnipeg. Seht
mein Gedicht Bertha Rand und was damals geschah.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.02.2008.
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