Horst Husner
Die Verlassene
In Gedanken versunken
sitz ich in meinem Zimmer
und schaue auf die tickende Uhr,
ihr langer Pendel schlägt schwer da hin und her,
dieses bringt mir im Innern die Ruhe.
Rot funkelt der Wein
den ich zum Munde mir führe,
halt in einem Glas ihn gefangen,
bei jedem Schluck
muss ich denken an den Liebsten mein
und an den Tag , wo er von mir gegangen.
Ich will hier auf ihn warten,
auch wenn es keiner versteht,
selbst wenn er sein mag von mir so weit,
seine Spuren sind irgendwann nun vom Winde verweht,
nach dem er verliess mich - vor langer Zeit.
Schon wieder ist Winter
und der Schnee fällt ganz sacht,
tief verschneit scheint jetzt alles zu schlafen,
durch das Fenster kann ich sehen die alte Scheune,
hinter der wir frisch verliebt uns oft trafen.
In manchen Nächten singen heulend
nun eisiege Stürme ihr Lied,
von Liebe, von Leid und vom Glück,
wenn mein Schatz einst verstehen wird
diese traurige Weise,
ja, dann kommt er zu mir zurück.
Horst Husner
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Horst Husner).
Der Beitrag wurde von Horst Husner auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.02.2008.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).