Lieber Dieter,
es ist immer schwer zu erkennen, ob das was ein Dichter in Worten setzt, Gegenwart, Vergangenheit oder auch nur "fiktiv" ist. Aber deine letzten Gedichte passen so gut zueinander, dass man meinen könnte, dass es die Gegenwart besagt!
Ich kann dem, was du schreibst so unsagbar folgen, wie wohl auch manch andere, die deine Zeilen lesen.
Was brächte ein Rückfall? Ich denke nichts! Aber ab und an fehlt einen die Kraft, besonders in solchen Momenten, sich nicht doch nochmal dem "Alten" hinzugeben, was einst vertraut in seinem Leben lebte.
Und sind es auch die letzten Tränen, die du siehst, sollte man sich nicht verleiten lassen, weil es die Tränen sind, die um die vergangene und nicht wieder kehrende Zeit ihre Wege finden und irgendwie natürlich dann auch um den Verlust und des Wissens von Verabschiedung, von dem woran man so lang hing.
Die Tränen brauchen keine Dämme von dem, der von einem geht. Die Tränen müssen fließen, damit man weiter gehen kann.. wenn auch ins Ungewisse.. .
Sei lieb gegrüßt von
Kerstin
halbmond197227.02.2008