Kaum geht der Februar zu Ende
- träumt man schon wieder von der Zeit -
Wo alles anfängt zu gedeihen.
Was uns doch jedes Jahr erfreut!
Die ersten Vögel sind schon wieder
von ihrer Wanderschaft zurück.
Und manch´, vom Winterschlaf Erwachter,
riskiert schon mal den ersten Blick.
Jedoch stellt sich noch stur, der Winter!
Er lässt den Frühling noch nicht ran.
Mit eisig kalten Mondscheinnächten,
markiert er noch den starken Mann.
Doch kommt dann durch, die warme Sonne,
gleich nach dem ersten Morgenrot.
Beginnt der Lenz sich zu entfalten -
es regt sich, was bei Nacht noch tot.
Entlang der Enz, auf dem Gemäuer,
stolziert im breiten Watschelgang.
Die Entenfrau, mit ihrem Freier.
Wird er vielleicht ihr Ehemann?
Noch ziemlich still ist´s im Geäste.
Auch im Gehölz regt sich nicht viel.
Ein Eichhörnchen sitzt ohne Regung -
verfolgt der Elstern wildes Spiel.
Und vor der Stadt liegt noch gefroren -
mit Reif bedeckt, das brache Feld.
Doch steter Schein der gold´nen Sonne,
bringt Leben in die "Unterwelt!"
Jedoch wird es noch etwas dauern.
Bis die Natur in Blüte steht.
Bis Vöglein wieder Nester bauen.
Bis alles sich ums Leben dreht.
Am späten Mittag merkt man wieder:
Es ist noch Winter, noch nicht Lenz!
Und grad die Nacht, wird nochmals bitter,
für´s Leben, rechts und links der Enz.
Drum heißt es wieder: Nicht verzagen!
Der Frühling kommt wie jedes Jahr!
Und drängeln das ist eh ganz zwecklos -
denkt dran - es ist noch Februar!*
* im weiß, dass es schon März ist,
aber dieses Gedicht ist nun mal
Ende Februar geschrieben worden!
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