Mariel Gerbert

...FALSCH GEDACHT...

ICH darf dir nicht böse sein
denn ICH wusste ja was kommt
es war berechenbar
bei deinem hintergrund
 
kann dir keine vorwürfe machen
weil ICH an uns glaubte
zuviel in dich hineingedacht
und trotzdem verschloss ICH meine augen
 
nur weil ICH hoffte,
du findest den weg
muss ICH jetzt akzeptieren
dass ICH  alleine jetzt steh
 
ICH hatte es gewusst, gespürt, gefühlt
und trotzdem geglaubt
die hoffnung war bei mir
hab mir die zeit nun selber geraubt
 
und ICH hatte gedacht,
du könntest anfangen, mir zu vertrauen,
 altes einfach loszulassen
dir endlich ein glückliches leben aufzubauen
 
dir ist zu verzeihen
denn du kannst wohl wirklich nicht aus deiner haut
ICH war die blöde
denn ICH hab mich geirrt als ich uns geglaubt
 
© M.G. 01.04.08
 
 
tja, nur weil ICH so glaube, hoffe, fühle und träume, muss  der partner ja nicht zwangsläufig auch so denken.
 
ich sollte endlich begreifen, dass der großteil der menschen immer den leichteren weg wählt ~ ich hatte einfach die hoffnung gehabt, dass er es sich wert ist, an seinem leben und seinen schemata zu arbeiten. aber mit einer neuen - wieder problemlos auszuwechselnden ~ beziehung ist es halt einfacher.
 
 
Ich möchte hier noch einen Text der Gruppe Novalis einfügen, der mich schon, seit Teenageralter immer mal wieder begleitet und an viele Menschen, die ich kenne, erinnert:

Sommerabend
WUNDERSCHÄTZE
 
Wer einsam sitzt in seiner Kammer
und schwere bittre Tränen weint
wem nur gefärbt von Not und Jammer
die Nachbarschaft umher erscheint.

Wer in das Bild vergang`ner Zeiten
wie tief in einen Abgrund sieht
in welchen ihn von allen Seiten
ein süßes Weh hinunter zieht

Es ist als lägen Wunderschätze
da unten für ihn aufgehäuft
nach deren Schloß in wilder Hetze
mit atemloser Brust er greift.

Die Zukunft liegt in öder Dürre
entsetzlich lang und bang vor ihm
er schweift umher, allein und irre
und sucht sich selbst mit Ungestüm

Ich fall ihm weinend in die Arme
auch mir war einst wie dir zumut
doch ich genas von meinem Harme
und weiß nun wo man ewig ruht

Dich muß wie mich ein Wesen trösten
das innig liebte, litt und starb
allen die ihm getan am wehesten
mit 1000 Freuden er vergab.

Er starb und dennoch alle Tage
vernimmst du seine Lieb` und ihn
und kannst getrost in jeder Lage
ihn zärtlich in die Arme zieh`n

Was du verlorst hat er gefunden
du triffst bei ihm, was du geliebt
und ewig bleibt mit dir verbunden
was seine Hand dir wiedergibt

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