Klaus Dietrich

Sucht

Himmel und Hölle, Wasser und Wein
Engel und Teufel, Wahrheit und Schein
Lebst so extrem, nichts lässt du aus
Nur nicht dran denken, wie geht es aus
 
Sie ist endlos
Sie ist zeitlos
Sie ist haltlos
Macht dich schwerelos
Sie löst dich auf
 
Klare Gedanken, im Nebel verloren
Irgendwann fragst du: " Warum bin ich geboren "
Suchst nach der Wahrheit, wo ist der Sinn
Trotz all den Fragen, treibt es dich zu ihr hin
 
Sie ist endlos
Fühlst dich hilflos
Bist so wehrlos
Willst nur noch raus
Sie löst dich auf
 
Und deine Freiheit, in dir sie stirbt
Wenn das Verlangen, dich langsam erwürgt
Stehst in der Brandung, glaubst du hältst stand
Doch diese Welle, drückt dich an die Wand
Hast den Himmel verloren, dein Flug ist vorbei
Und unter den Füßen, bricht alles in zwei
Kannst dich nicht mehr halten, immer tiefer du fällst
Wünscht dir nur noch eins, eine Hand die dich hält
 
Du fällst endlos
Du fällst ziellos
Es ist so sinnlos
Nichts ist schmerzlos
Dann schlägst du auf
 
Irgendwann bist du, im Dunklen erwacht
Leckst deine Wunden und fühlst dich so schwach
Menschen bereuen, wenn der Schmerz sie so quält
Doch zum Bereuen, ist es dann viel zu spät
Siehst in der Ferne, dann plötzlich ein Licht
Licht das dir Wärme und Leben verspricht
Schmerzen vergehen und die Wunden verheilen
Doch dieses Licht, lass stets in dir verweilen
 
Es ist dein Leben
Lerne neu zu gehen
Kannst anders leben
Glaube an dich
Glaub an dein Licht

Zwar sterben immer weniger Deutsche an Heroin und anderen harten Drogen. Doch noch zu viele sind Suchtabhängig. Alkohol und Nikotin stehen hierbei an erster Stelle. " Weiche Drogen " sind gesellschaftsfähig geworden, gehören zur Lebensqualität dazu und erst wenn man ihre ganze Härte am eigenen Körper spürt, versteht man den Spruch " Drogen - nein danke! "

Klaus Dietrich, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.04.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Zwei sensible Frauen, die sensible Gedichte schreiben. Beide schürfen tief. Da bleibt nichts an der Oberfläche. Beide schöpfen aus ihrem emotionalen Reichtum und ihrem souveränen Umgang mit Sprache. Dabei entfalten sie eine immer wieder überraschende Bandbreite: Manches spiegelt die Ästhetik traditioneller formaler Regeln, manches erscheint fast pointilistisch und lässt viel Raum für die eigenen Gedanken und Empfindungen des Lesers. Ein ausgefeiltes Sonett findet sich neben hingetupften sprachlichen Steinchen, die, wenn sie erst in Bewegung geraten, eine ganze Lawine von Assoziationen und Gefühlen auslösen könenn. Bildschön die Kettengedichte nach japanischem Vorbild! Wer hier zunächst über Begriffe wie Oberstollen und Unterstollen stolpert, der hat anhand dieser feinsinnigen Texte mit einem Mal die Chance, eine Tür zu öffnen und - vielleicht auch mit Hilfe von Google oder Wikipedia - die filigrane Welt der Tankas und Rengas zu entdecken. Dass Stefanie Junker und Monika Wilhelm sich auch in Bildern ausdrücken können, erschließt an vielen Stellen eine zusätzliche Dimension [...]

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