Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Das Gute...“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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Elvira Pulaka

06.03.2009
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Das Böse vermehrt sich von allein, Christiane? Von wegen!Es befindet sich schon in den an die Wand geworfenen Schatten des Guten...Jedoch hilft das Böse dem Guten das Gute zu erkennen, meint Elvira

Christiane Mielck-Retzdorff (07.03.2009):
Liebe Elvira, ich danke Dir für deinen fundierten Kommentar. Ich bin auf diese Gedanken gekommen, als ich einen Artikel über die "broken windows" Theorie las, die besagt, dass schon eine zerbrochene Scheibe zum Verfall eines ganzen Viertels führen kann. Ein Fehlverhalten zieht weitere nach sich. Das Böse potenziert sich. Das kann man von den guten Taten leider nicht behaupten. Allerdings darf man die Wirkungen guter Vorbilder nicht unterschätzen. Doch Du hast recht. Gut und böse sind wie Licht und Schatten. Und dieser Ansatz erlaubt auch die Betrachtung, dass sich der Schatten mit dem Lichteinfall verändert. Kommt das Licht direkt von oben, gibt es so gut wie keinen Schatten. Und gerade, wenn das Licht langsam verschwindet, sind die Schatten besonders lang. Hilft tatsächlich das Böse dem Guten das Gute zu erkennen? Hängen diese beiden Begriffe nicht direkt mit unseren Moralvorstellungen zusammen? Der Kannibale findet es gut, einen Menschen zu verspeisen. In der restlichen Welt gilt das wohl eher als böse. Gehen wir einfach mal davon aus, dass objektiv alles gut ist, was das Leben auf dieser Erde erhält und alles böse ist, was dieses zerstört, und schon sind wir Menschen in einer Zwickmühle. Ich danke Dir recht herzlich für deinen anregenden Kommentar und sende Dir liebe Grüße Christiane

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Liebe Christiane, so wahr ist Deine Aussage. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Herzlich grüßt Uwe

Christiane Mielck-Retzdorff (28.11.2008):
Danke, lieber Uwe, in der Kürze liegt eben oft die Würze. Herzliche Grüße Christiane

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Liebe Christiane,
eine sehr gute und wahre Aussage. Hoffen wir, dass Gutes wieder Gutes nach sich zieht und das Böse den Kürzeren zieht.
Liebe Grüße
Anita

Christiane Mielck-Retzdorff (28.11.2008):
Liebe Anita, danke für deinen Kommentar. Leider zieht aber das Gute nicht zwangläufig Gutes nach sich, während der kausale Zusammenhang bei dem Bösen durch diese Studie belegt wird. Da reicht schon Graffiti an den Wänden. Trotzdem ist es wohl äußerst wichtig, gutes Vorbild zu sein. Alles Gute und liebe Grüße Christiane

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Liebe Christiane,

Nach dem Guten in unserm Leben
sollten nicht nur Einige streben.
Dann wär es in der tristen Welt
um vieles besser bestellt.

Herzlich grüßt
Karl-Heinz

Christiane Mielck-Retzdorff (28.11.2008):
Danke, lieber Karl-Heinz, und um so wichtiger ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen. Alles Gute und liebe Grüße Christiane

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Liebe Christiane,
in der Tat: es bedarf regelmäßig einer Einsicht, eines Willensaktes und einer Tat, um Gutes, was sich nicht schon etabliert hatte, in die Welt zu bringen.
Ob es ein gutes Gedicht ist oder etwas anderes:
ein gutes Gedicht sei Knochenarbeit, sagt Gottfried Benn, ein gutes Gedicht könne warten (brauche geduldiges daran Weitermalen), sagt Reiner Kunze ...
Dann "nähren und pflegen" wir mal weiter, liebe Christiane!
Mit Dank, dass Du etwas so Grundlegendes so prägnant auf den Punkt gebracht, und mit dem Wunsche,
dass Du die Fußnote von dem hehren Aphorismus graphisch mehr abzusetzen mögest,
grüße ich Dich herzlich: August.

Christiane Mielck-Retzdorff (27.11.2008):
Lieber August, was die Fußnote angeht, habe ich mich gefragt, ob sie überhaupt sinnvoll ist, denn gerade der Aphorismus in seiner Kürze soll doch zu Reflexion anregen. Bemerkenswert ist bei allen Kommentaren, dass sie sich ausschließlich mit dem Guten auseinandersetzen, so als würde schon eine Betrachtung über das Böse jenes wecken. Vielleicht kann man aber mehr Gutes bewirken, wenn man dem Bösen Einhalt gebietet. Wirft einer Unrat auf die Straße und man hebt diesen kommentarlos auf und entsorft ihn im Abfall, hindert er andere daran, dem schlechten Beispiel des ersten zu folgen. Schlicht gesagt: Man geht mit gutem Beispiel voran. Diese Studie ist schon erstaunlich, denn sie beweist zum Beispiel auch, dass die kriminellen Altivitäten zunehmen, wenn ein Haus mit Graffiti besprüht ist. Eine Untat zieht also andere nach sich. Es scheint, als ob die erste schon die zweite entschuldigt, während eine gute Tat seltener eine weitere herausfordert. Also ist es fast wichtiger, böse Taten zu verhindern, als gute zu tun. Ich danke Dir für deinen anregenden Kommentar und wünsche Dir alles Gute Christiane

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Wie sagte schon Erich Kästner :"Es gibt auf
der Welt nichts Gutes, außer, man tut es."
Bedenkenswert, dein Aphorismus, liebe Christiane!
Herzlich, Heino.

Christiane Mielck-Retzdorff (28.11.2008):
Lieber Heino, danke für deinen poetischen Kommentar, aber wieso denkt eigentlich jeder, es reiche, wenn man etwas Gutes tut. Nach dieser Studie ist es eher wichtig, das Schlechte zu verhindern, denn dann kann es sich nicht mehr vermehren. Alles Gute und liebe Grüße Christiane

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