Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„An Hölderlin und eine Wildrose“ von August Sonnenfisch


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von August Sonnenfisch anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Das Leben“ lesen

Bild vom Kommentator
Lieber August, mit einem sehr ausdrucksstarken Gedicht hast du dich heute im Forum eingebracht.. Habe es gern gelesen.... hat es einen bestimmten Grund, warum du dieses Gedicht geschrieben hast ? Herzliche Grüße zu dir von Gabriela.

August Sonnenfisch (27.05.2009):
Liebe Gabriela! Mir flatterte Hölderlins Gedicht "An eine Rose" ins Haus, ein Achtzeiler, der mich sehr beeindruckte ... und ich kannte ein wenig von seiner Biographie, wusste, dass er von Mutter und Großmutter nie wirklich loskam ("den Müttern") - ähnlich dem Gretchen in Goethes Faust, welche von Mutter und Kirche nicht loskam. Dramatische Familiengeschichten ... und ich entdeckte in (= seine Mutter) weitere Nachrichten über sein Leben ... Wie auch immer: ich danke Dir, liebe Gabriela, sehr für Deine Rückmeldung und grüße Dich herzlich: der August.

Bild vom Kommentator
Die Rose, Königin der Blumen lieber August und ja, auch so manch feminine Rose hat ihre Stacheln!! Dennoch, eine Rose der Liebe!!! Grüße Dir
Franz und Monika mein Herzblatt


August Sonnenfisch (27.05.2009):
Lieber Franz! Entgegen der landläufigen Popaganda hat die Liebe ihre Stacheln. Dazu schätze ich den Text Kahlil Gibrans (1883-1931) "Von der Liebe" (in: "Der Prophet"), welcher mit den Worten beginnt: "Winkt dir die Liebe, so folge ihr, sind auch ihre Wege hart und steil ..." ... Mit Dank und herzlichen Grüßen, lieber Franz, von August.

Bild vom Kommentator
Lieber August,
wundervoll in Sprache und Aussage!!!
Stacheln bei Hölderlin.Diese Vorstellung fällt mir auch sehr schwer ,bei ihm ,der so viel gelitten, durchlitten hat,allein seine Liebe zu Diotima! Sie hat nicht nur Kraft gegeben,sie hat Kraft gekostet.
Herzliche Mitternachtsgrüße sendet Dir
Ingrid

August Sonnenfisch (27.05.2009):
Liebe Ingrid! Zu Hölderlins kaum vorhandenen Stacheln, las ich im "Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon" ) u. a.: "Das Einhalten der Gehorsamsverfügung, unter die sie (seine Mutter) ihn gestellt hatte, erzwang sie so weit, daß der Sohn das Theologiestudium letztlich nicht verweigerte und es abschloß, allerdings den Beruf des Pfarrers nicht ausüben wollte und niemals ausgeübt hat. Er entsprach also ihrer Verfügung letztlich nicht, lebte daher, wie auch er selbst es verstand, im Ungehorsam und in einer deswegen schwer auf ihm lastenden Schuld." ... und ferner: "Der Tod des zweiten, sehr geliebten Vaters markierte für den älteren Sohn (Friedrich Hölderlin) im Rückblick den Beginn der Leidmütigkeit seiner Mutter, die auch auf ihn selbst massiv niederdrückend einwirkte. Die lebenszugewandte Heiterkeit des ersten Vaters sah er als in sich zwar angelegt, aber verschüttet an." (Stichwort: "Gok, Johanna Christiana") ... Mit herzlichem Dank für Deinen Kommentar grüße ich Dich bestens: August.

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).